Hanfsamen sind wie der Name schon sagt die Samen der Hanfpflanze. Diese Hanfpflanze, die auch unter ihrem wissenschaftlichen Namen Cannabis bekannt ist hat drei Unterarten: Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis. Alle diese Unterarten pflanzen sich über ihre Samen fort. Obwohl in den Samen der Pflanze kein Tetrahydrocannabinol enthalten ist, ist der Kauf und Verkauf von Hanfsamen in der Bundesrepublik Deutschland durch das Betäubungsmittelgesetz verboten.
Möchte man nun dennoch Hanfsamen anpflanzen sollte man folgendermaßen vorgehen: Zunächst einmal muss man die Samen zum Keimen bringen. Dafür weicht man diese als erstes 24 Stunden in Wasser ein und setzt sie dann in einen Torfballen gebettet in einen mit Blumenerde gefüllten Blumentopf. Dabei gilt es zu beachten, dass die Samen nur leicht mit Erde bedeckt werden. Nun sollte der Samen nach einigen Tagen keimen und man sollte einen kleinen Setzling erkennen können.
Hanfsamen anpflanzen bei Zimmertemperatur
Am schnellsten keimt der Samen, wenn er unter Gewächshausbedingungen gehalten wird, sprich die Temperatur entsprechend hoch ist. Bei dem ganzen Prozess sollte man jedoch darauf achten, dass die Samen weder austrocknen, noch schimmeln. Es ist ratsam den jungen Stamm beispielsweise durch einen Zahnstocher oder ähnliches zu stützen, da dieser anfangs zu schnell wächst und damit instabil ist. Wenn dieser Setzling seine beiden Keimblätter geöffnet hat, sollte er 16 bis 18 Stunden am Tag beleuchtet werden. Diese Beleuchtung sollte mittels Leuchtstoffröhren erfolgen, die ein speziell für Pflanzen abgestimmtes Lichtspektrum haben.
Ist die Pflanze groß genug und hat genug Wurzeln entwickelt, wird sie in einen 9cm-Topf umgesetzt und der Wurzelballen wieder ausreichend mit Erde bedeckt. Danach gilt es die Pflanze entsprechend zu wässern. Hat die Pflanze nun eine ausreichende Größe erreicht, sollte sie erneut umgetopft werden. Düngen der Pflanze ist nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch zu einem besseren Ergebnis führen. So kann jeder Hanfsamen anpflanzen, sollte dabei jedoch nie die Illegalität des Besitzes einer solchen Pflanze aus den Augen verlieren.